Die Wahl des richtigen Fahrradsattels ist entscheidend für den Komfort und die Freude an deiner Fahrt. Während viele Fahrradkomponenten unisex sind, ist das bei einem Sattel definitiv nicht der Fall. Ein Frauensattel ist so gebaut, dass er deine Sitzknochen (Sitzbeinhöcker) und deine Beckenanatomie optimal unterstützt. In diesem Ratgeber für Frauensättel erfährst du, warum ein bestimmter Sattel für dich die richtige Wahl ist, wie du deine Sitzknochen messen kannst und welche Art von Sattel du brauchst.

WIE KANN EIN FRAUENSATTEL MEINEN KOMFORT VERBESSERN?

Frauen haben im Durchschnitt breitere Sitzknochen als Männer (im Durchschnitt etwa 1 cm). Das sind die Knochen, auf denen du sitzt. Frauen bevorzugen es, weiter hinten auf dem Sattel zu sitzen, um den Druck zu verringern. Deshalb sind frauenspezifische Sättel hinten etwas breiter und vorne kürzer als ein Unisex-Sattel.

WÄHLE DEN RICHTIGEN SATTELSTIL FÜR DICH

Es gibt drei essenzielle Ausführungen von Satteln. In den folgenden Passagen haben wir dir diese zusammengefasst. 

HYBRID & MOUNTAINBIKE

Rechne zu deiner optimalen Sattelbreite noch 20 mm hinzu, wenn du ein Hybridrad fährst. Dadurch erhältst du mehr Halt und Komfort, wenn du in einer stabilen, aufrechten Sitzposition fährst. Falls du auf der Suche nach einem guten MTB Sattel für Damen bist, solltest du unbedingt bei Velmia vorbeischauen! 

ENDURANCE ROAD

Füge zu deiner optimalen Sattelbreite 10 mm hinzu, wenn du lange Strecken mit deinem Rennrad fährst. Dies bietet einen guten Kompromiss zwischen Gewicht und Komfort.

ROAD RACE

Füge keine zusätzliche Breite zu deiner optimalen Sattelbreite hinzu, wenn Leistung alles ist. Eine zusätzliche Breite ist nicht nötig, da du im vorderen Bereich des Sattels mehr Druck ausübst. 

WORAUF DU BEI EINEM GUTEN DAMENSATTEL ACHTEN SOLLTEST

Der Sattel ist dein ständiger Begleiter auf allen Radtouren. Umso wichtiger ist es, dass er dir den bestmöglichen Komfort bietet. Meine persönliche Empfehlung sind übrigens die Velmia Damensattel. Sie vereinen hochwertigen Komfort mit sportlichem Design. Eventuell ist auch einer für dich dabei? 

Verarbeitungsmaterial/Bezüge:

Keine Nähte oder Designelemente, die an deinen Oberschenkeln reiben und scheuern können

PADDING:

Gel-Sättel scheinen eine gute Idee zu sein, und das sind sie auch für Hybridräder und kurze Fahrten. Allerdings kann sich das Gel verformen und an den entscheidenden Stellen seinen Halt verlieren. Ein Sattel mit fester Polsterung (z. B. aus Leder) braucht etwas Zeit, um sich einzugewöhnen, bietet aber auf lange Sicht mehr Komfort – das ist wichtig, wenn du viel fährst.

RILLEN UND AUSSPARUNGEN:

Ein wichtiger Unterschied zwischen Männer- und Frauensätteln ist das Design der zentralen Rille oder des Ausschnitts. Sie sind oft tiefer und breiter als die Rillen bei Männersätteln und verringern den Druck auf die Weichteile.

GELÄNDE:

Wenn du leistungsorientiert bist, sind Rails ein wichtiger Faktor. Das sind die Stangen unter dem Sattel, an denen die Sattelstütze befestigt wird. Die meisten Standardschienen sind aus Aluminium oder Stahl, aber Premium-Sättel haben ultraleichte Schienen aus Carbon oder Titan.

HÄUFIGE SATTELPROBLEME UND WIE MAN SIE BEHEBT

DRUCK AUF DEINE SITZKNOCHEN

Ein zu hoher Sattel kann einen Teil deines Gewichts von den Pedalen nehmen, sodass mehr Druck auf deine Sitzknochen ausgeübt wird. Dadurch wippt deine Hüfte hin und her und deine Oberschenkel scheuern an den Kanten des Sattels.  

Verwende einen Inbusschlüssel, um die Höhe deiner Sattelstütze einzustellen. Nimm kleine Anpassungen vor, bis dein Fuß auf dem Pedal steht und dein Knie leicht gebeugt ist. Du solltest nicht mit beiden Füßen den Boden berühren können, während du im Sattel sitzt. 

SCHWIERIGKEITEN BEI DER AUFRECHTERHALTUNG DER LEISTUNGSFÄHIGKEIT

Wie weit vorne oder hinten dein Sattel ist, macht einen großen Unterschied für deinen Komfort und deine Effizienz beim Radfahren. Wenn du zu weit vorne sitzt, belastest du deinen Oberkörper beim Greifen des Lenkers stärker, insbesondere deine Schultern und Hände. Wenn du zu weit hinten sitzt, fällt es dir schwerer, aufzusteigen und eine hohe Trittfrequenz zu halten.  

Der einfachste Weg, die richtige Sattelposition für dich zu finden, ist, deine Pedale auf 3 Uhr und 9 Uhr zu positionieren. Bitte einen Freund oder eine Freundin, ein Senklot (oder ein beschwertes Stück Schnur) von deinem vorderen Knie aus zu halten. Die Schnur sollte durch die Pedalachse verlaufen.  

Wenn die Schnur vor dem Sattel liegt, verschiebe sie nach hinten. Befindet sich die Schnur dahinter, verschiebe den Sattel nach vorne. 

SCHMERZEN IM NACKEN UND UNTEREN RÜCKEN

Wenn du dich zu sehr streckst, um den Lenker zu erreichen, können Nacken und unterer Rücken belastet werden. Außerdem wird dadurch viel Druck auf die Vorderseite des Sattels ausgeübt. Eine gute Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, ist der Einbau eines kürzeren Vorbaus (die kleine Stange, in die der Lenker passt). Dadurch rückt der Lenker näher an dich heran, sodass du nicht mehr so weit greifen musst.  

Du könntest auch einen flachen Lenker in Erwägung ziehen, der sich nach hinten neigt, um die Reichweite weiter zu verringern. 

WARUM DER SATTELWINKEL WICHTIG IST

Wenn du deinen neuen Sattel gekauft hast, ist der richtige Winkel entscheidend für das Fahrvergnügen. Ein schlecht gewinkelter Sattel kann die Weichteile schädigen – das willst du nicht.

SATTEL NACH UNTEN GEKIPPT

Du übst mehr Druck auf deine Handgelenke und Unterarme aus (da dein Gewicht nach vorne verlagert wird). Wenn du nach vorne rutschst, übst du auch mehr Druck auf die Pedale aus, was zu Knieschmerzen führen kann. 

Wenn du auf der schmalen Nase eines Sattels sitzt, erhöht sich der Druck auf deine Weichteile.

SATTEL NACH OBEN GEKIPPT

Du bekommst Schmerzen im unteren Rückenbereich und vielleicht Verspannungen im Nacken. 

Dein Becken ist nach hinten gekippt, was den Druck auf deinen unteren Rücken erhöht, und du musst dich übermäßig strecken, um den Lenker zu erreichen.

WIE DU DEINEN SATTEL EINSTELLST

Dein Sattel sollte neutral eingestellt sein, sodass du in der Mitte sitzt und nicht nach vorne oder hinten rutschst. Nimm eine Wasserwaage zur Hand. Löse nun mit einem 5 mm Inbusschlüssel die Klemmen oben an deiner Sattelstütze. Verstelle den Winkel so lange, bis die Wasserwaage gerade steht.

Wenn du feststellst, dass die neutrale Position nicht so bequem ist, wie du es gerne hättest, kannst du kleine schrittweise Änderungen vornehmen, bis du die beste Position für dich gefunden hast.