Jedes Jahr, wenn der Winter sich zurückzieht und der Frühling die Gärten mit blühenden Pflanzen schmückt, beginnt wieder des Deutschen liebste Zeit: Die Grillsaison fängt an. Ob auf den verwinkelten Innenhöfen der Großstädte, den Gärten des Landes oder am Strand: landauf wie landab wird die warme Jahreszeit traditionell mit einem guten Barbecue eingeleitet.

Während der Grillabend natürlich immer großartig ist, fangen die Probleme allerdings oftmals bereits am nächsten Tag an. Die Verdauung der meisten ist mit der bloßen Menge an Fleisch und Brot schlichtweg überfordert. Das kann auf Dauer ungesund werden. Doch besteht eigentlich eine Möglichkeit, das Grillen so lecker wie eh und je, aber gleichzeitig gesund zu gestalten? Natürlich! Und das sogar mit einfachen Mitteln, die nicht einmal viel Zeit in Anspruch nehmen. Im Folgenden beschreibe ich einen simplen Leitfaden, der, wenn er beachtet wird, gutes und gesundes Grillgut hervorbringt, was nicht schwer im Magen liegt und nicht negativ auf die Figur wirkt. Und das ganz ohne Verzicht!

Die besten Fleischstücke für gesunde Grillabende

Was also ist die Essenz eines guten Grillabends, der leichte und frische Speisen auf die Tische zaubert? Die Antwort liegt beim Fleisch, das beim Grillen verwendet wird. Die folgenden Tipps, die die Zubereitung des Fleischs erklären, sollten einen guten Rahmen für das heimische Barbecue bieten:

Lammfleisch: Lamm ist hierzulande nicht der klassische Standard auf den Grillpartys. Die meisten wissen gar nicht, was sie dabei verpassen, denn Lamm hat einen intensiven Geschmack und kann sehr gesund sein. Denn sowohl das Lammkotelett als auch die -schulter sind nicht nur unglaublich lecker auf dem Grill, sondern haben auch noch einen geringen Fettanteil. So setzt das Fleisch nicht so schnell an und liegt auch wesentlich weniger schwer im Magen

Schweinefleisch: Ganz im Gegensatz zum Lamm ist das Schwein wohl der Klassiker für Grillpartys. Aber ist Schwein nicht sehr fettes Fleisch? Das muss nicht sein, denn besondere Teile des Tiers eignen sich perfekt für eine fettarme Ernährung, etwa die Lende. Alternativ können auch Schweinerippchen auf dem Grill gebraten werden, besonders zusammen mit einem Gemüsemix wird das Ergebnis äußerst saftig und zart.

Rind- und Kalbfleisch: Auch Rindfleisch kann ein absolut gesunder Beitrag zum gemeinsamen Barbecue sein, denn auch Rind und Kalb bieten viele Fleischsorten, die nicht so schnell ansetzen. Etwa die Lende, das Entrecôte oder ein klassisches Steak.

Puten- und Hühnerfleisch: Einen Tipp, den wohl jeder sportbewusste Mensch so unterschreiben kann, sind das Fleisch von Pute und Huhn. Diese enthalten wenig Fett und Kalorien. Somit eignen sie sich perfekt für den Grillabend. Und besonders auch für das Barbecue in der Stadt ist dieses Fleisch hervorragend geeignet, da eine Zubereitung auf der Edelstahl Grillplatte gerade bei diesem Fleisch sehr schmackhafte Ergebnisse nach sich zieht.

Was gilt es sonst noch zu beachten?

Besonders mit den Soßen sollte man aufpassen. Diese sind zwar ein sehr leckerer Bestandteil eines Barbecues, allerdings enthalten sie meist auch viel Fett und Zucker. Aber die Soßen sind ein ersetzbarer Teil des Grillens, denn mit der richtigen Wahl von Fleisch- und Gemüsesorten erreicht man den gewünschten Geschmack, ohne dass man Unmengen an Fetten zu sich nehmen müsste.

So schwer es auch fällt, auch die Getränke benötigen ein wachsames Auge. Die meisten Softdrinks, die traditionell fester Bestandteil eines Grillabends sind, enthalten eine Menge Zucker und Kohlensäure. Das ist in doppelter Hinsicht nicht gut für die Ernährung, denn durch das Gas füllt sich der Bauch (was auch zu unangenehmen Situationen führen kann) und natürlich ist der Zucker in diesen Getränken alles andere als gesund. Hier könnte man viele Tipps zu leckeren Getränken mit wenig Zucker aufführen, aber seien wir doch mal ehrlich: Das absolut beste Getränk ist Wasser. Besonders serviert aus einem Barkühlschrank mit einer Glastür macht es nicht was her, sondern ist auch angenehm kühl und lässt den Geschmack des Grillguts noch besser hervorkommen.

Besonderes Augenmerk verdienen die Beilagen, denn diese erweitern nicht nur die geschmackliche Palette, die man den Gästen bieten kann, sondern können auch noch einen wirklich gesunden Snack darstellen. Statt Pommes frites oder Nachos lohnt sich ein frischer, leckerer Salat. Der Geschmack

Zuletzt empfiehlt sich auch, auf verarbeitetes Fleisch zu verzichten. Der Gang zum Metzger kann nicht nur besseres Fleisch aus tiergerechter Haltung mit sich bringen. Fertig verarbeitetes Fleisch enthält oftmals Stoffe, die nicht unbedingt gesund für die Ernährung sind. Insofern: Lieber einmal etwas tiefer in die Tasche greifen, dafür aber das frischeste Fleisch nutzen, was man so bekommen kann.

Nun dürfte alles bekannt sein, was für ein gesundes Grillerlebnis so nötig ist und der nächste Barbecue-Abend mit Freunden und Familie kann kommen – ohne unangenehmes Erwachen am nächsten Morgen. Viel Spaß und guten Hunger!